Kochen

Wo ich doch so ungern koche, aber etwas Warmes braucht der Mensch- oder doch nicht?

 

Kürzlich stiess ich auf mehrere Beiträge zum Thema "cold cooking". Da wurde ich doch gleich hellhörig. Nun hadere ich mit mir, ob ich mein Kochset überhaupt mitnehmen soll...

 

 

Cold cooking bedeutet rechtzeitiges Einweichen (ca. 1h) von z.B.  Reis, Couscous, Bulgur u.ä.., damit es quellen kann und dann verfeinern mit Geschmack und kalt essen. Ich bin noch am Probieren...

 

Fürs Kaltkochen bräuchte ich dann so einen Behälter mit Schraubdeckel. Im unbenutzten Zustand kann man ihn klein zusammenschieben. Er hat ein Volumen von 500ml und wiegt 98 g. 

Vielleicht finde ich aber auch noch eine leichtere Variante....

Gewicht 229 g  für Kocher mit Aufsatz (50 g), 600ml Topf mit Deckel (88 g), feuerfeste Matte (18 g) zum Unterlegen, Windschutz und Büchse zum Löschen (44 g)

 dazu kommen noch mal 9 g  für die "Spiritusflasche" (umfunktionierte Caprisonne) + deren Inhalt (200 ml = 200 g).

 

Das Kochset hatte ich mir bereits letzes Jahr zugelegt und zurecht gebastelt... Also, prinzipiell bin ich ausgestattet... Vermutlich werde ich es trotzdem mitnehmen, damit man sich mal einen heißen Tee machen kann.

 

Update: Da mich mein Spirituskocher im April bei ziemlich kalten Temperaturen im Stich gelassen hat (alles mögliche hat gebrannt, nur der Kocher nicht...), hab ich mich nun doch nochmal mit dem Gaskochsystem beschäftigt:

 

 

Auf die gängigen Kartuschen wird ein Brenner aufgeschraubt. Hier habe ich mich für den UL-Version von EOE entschieden (45g). Zuerst hatte ich die noch leichtere Version BR3000 (25g) aus China getestet, der ging aber ziemlich schnell kaputt (Dichtung undicht)...

Die Gaskartuschen gibt es auch in NZ in verschiedenen Größen 100ml (200g) / 200ml (380g) / 450ml (640g). Wie weit man damit kommt, muß ich noch ausprobieren. Die kleinste Größe paßt in meinen Topf und gibt ein sehr kompaktes Set (rechtes Bild).

Die Gasmenge läßt sich sehr gut regeln und der Brennwert ist höher als bei Spiritus. Den Spirituskocher muß man ausbrennen lassen und die richtige Menge läßt sich nicht so einfach vorhersagen (abhängig von Temperatur, Wind, etc). Ich werde noch etwas experimentieren...

 

 

Weiteres Zubehör ist ein extra langer Titan-Göffel (12 g), ein Becher von Hydrapak 200ml (9 g) und ein Taschenmesser rot (96 g).

Das Taschenmesser gibt's noch in einer kleineren Variante grün (58 g) - mal sehn...

Wasser

 

Für mein tägliches Wasser nehme ich auf jeden Fall einen 2-3l großen Trinksack mit. Dort suche ich noch nach einer möglichst leichten Variante. Mein Sack von Osprey ist zu schwer (218 g)...

 

Kürzlich fand ich einen sehr leichten 2l - Trinksack mit Schlauch von HydraPak (140g). 

 

 

Ergänzend habe ich eine 2l Flasche von Platypus. Die wiegt nur 36 g. Vielleicht hole ich mir davon noch eine zweite und statte sie mit einem einstellbaren Trinkschlauch aus (86 g). Den Verschluß habe ich durch den Deckel eines Kaltgetränks  (VITTEL?) ersetzt, nun kann man auch direkt daraus trinken. Außerdem paßt der Anschluss vom Sawyer Filter dort hinein.

 

Update: Trinksack und eine Platypusflasche reichen (4l Wasser). Der einstellbare Trinkschlauch zieht immer Nebenluft und ist raus...

 

 

Für die Wasseraufbereitung unterwegs habe ich einen Sawyer Mini-Filter (47 g). Dazu braucht man noch für das "schmutzige" Wasser einen Beutel (24 g), aus dem dann das Wasser durch den Filter gepresst wird. Es soll 99% aller Schmutzteilchen und Bakterien herausfiltern.

 

Auch hier benutze ich den Deckel einer Getränkeflasche, damit ich den Filter direkt aufstecken kann.

 

Vorsichtshalber nehme ich dann noch ein paar Micropur Tabletten mit. Allerdings schmeckt das Wasser dann ziemlich nach Chlor...