Elektronisches Zubehör

Ohne ein paar kleine elektronische Helferlein hätte ich mir diese lange Wanderung allein wohl nicht zugetraut. Bei meinem faktisch nicht vorhandenen Orientierungssinn würde ich nie den Weg finden!!!! Durch mein gutes technisches Grundverständnis läßt sich dieses Manko aber perfekt ausgleichen. Los geht's:

 

Das Handy

Das Handy muss ganz vieles sein: Navi, Fotoapparat, Notizbuch, Blog-Pfleger, MP3-Player, Audiobook, Kindle, Internetrecherchierer und natürlich auch zum Telefonieren.

Um auch in NZ  die digitalen Dienste nutzen zu können, werde ich mir vor Ort eine zweite SIM-Karte mit einem neuseeländischen Tarif holen, empfohlener Weise direkt am Flughafen.

Dazu habe ich mir ein neues Handy zugelegt: Das Huawei P30 Pro (190g). Es hat 4 verschiedene Kameras mit richtigem optischen Zoom und  Weitwinkel  und macht sehr gute Fotos. Es kann gleichzeitig 2 SIM Karten aufnehmen und mit 128GB Speicher sollte ich hinkommen.

 

Verschiedene Apps werden mir helfen, mich zu organisieren:

  • TA App - offizielle App vom TA Trust mit Trail Notes, GPS-Daten, topographischen Karten, Wasserstellen und Campingplätzen
  • Guthook Guide - ein kostenpflichtiger Guide für Langstreckenwanderungen (noch nicht gekauft)
  • CamperMate - kostenfreie App für Campingplätze in NZ und Australien
  • Komoot - hier habe mich mir mal für 1 Jahr die Premiumversion gegönnt (30€/Jahr)

Als Backup nehme ich mein altes Handy (Samsung S6 edge, 150g) mit und einen Speicherstick (Ultra Dual USB-Flash Laufwerk, 256GB) von SanDisk, mit dem ich Dateien von beiden Handys runterziehen und draufspielen kann. Er paßt auch an einen normalen USB-Anschluß, falls ich mal was an einem PC schreiben möchte.

 

Powerbank

Um das Handy nutzen zu können, vorallem zum Navigieren, brauche ich Strom!

 

Glücklicherweise hat das P30 einen sehr guten Akku, der unter (meinem) Normalbetrieb 3 Tage hält. Durch Nutzen des Flugmodus kann man das noch weiter ausdehnen. Der längste Abschnitt auf dem TA ohne Strom ist 7 Tage.

 

Zwischendrin hatte ich erwogen, ein Solarpanel mitzunehmen (Powerfilmsolar mit Powerbank 3200mAh, 138g), habe es dann aber wieder verworfen. Ich hatte es auf einer Wanderung mit viel Sonne mit. Allerdings lädt es nur, wenn man es senkrecht zur Sonneneinstrahlung still auf den Boden legt, auf dem Rucksack funktioniert es nicht richtig. Schade, denn die Idee war schon verlockend, vorallem, weil man es einrollen konnte. Da wird in den nächsten Jahren sicher noch etwas passieren 

 

 

Meine neue Powerbank  aus China hat 20.000mAh (175g)- das war die leichteste mit dieser Kapazität, die ich finden konnte. Damit sollte ich gut hinkommen.

 

Übrigens: Die Powerbank muss ins Handgepäck!!! Max. Kapazität 20.000mAh!!!

 

 

Nachtrag: OK. Das war dann wohl doch chinesischer Fake- eine Powerbank mit 175g und 20.000mAh gibt's wohl doch nicht. Zumindest kann ich mein P30 nur 2x laden, dann ist sie alle...

 

 

Also werde ich doch die 16.000mAh Bank von ANKER mitnehmen (250g). Mit der kann ich mein Handy komischer Weise 4x laden... Wo der Haken ist, habe ich noch nicht herausgefunden...

 

Außerdem gefällt mir die Farbe auch viel besser!

PLB

Ein PLB ist ein Personal Locator Beacon. Es ist eine Art Notfallsender, der in ein Netzwerk von Satelliten eingebunden ist. Im Falle eines Problems kann ich ihn aktivieren. Er sendet dann ein Notsignal, welches von den Satelliten erfasst und weitergemeldet wird. Dann wird ein Hilfstrupp losgeschickt, der mich rettet :)

 

Meinen PLB habe ich gebraucht gekauft von einem TA Wanderer aus dem vergangenen Jahr. Die Batterie hält 7 Jahre (meine noch bis 2021- das sollte reichen). Es ist ein ACR ResQlink (145g). Ich hoffe, ich brauche ihn niemals... Aber alle Situationen kann man nicht voraussehen und an manchen Stellen ist man weit entfernt von der Zivilisation. Da reicht schon ein gebrochener Fuss o.ä.

 

Der PLB muss in Neuseeland registriert sein. Das kann man hier tun: https://beacons.org.nz